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Jurianne Matter

ein kurzes Interview

Der Anfang? 
Ich wurde 1964 geboren. Als Kind freigeistiger Eltern wuchs ich in einem großen mittelalterlichen Haus in einem historischen Stadtzentrum am Fluss IJssel auf. Grundlegende Zutaten meiner Kindheit waren: Musik, Kunst, Handwerk, Natur und die wegweisende Waldorfschule.

Und dann? 
Ich wurde zu einem lästigen Jugendlichen, dem es an Orientierung mangelte, mit der einzigen Konstante in meinem Leben, schöne Dinge zu machen! Wo auch immer ich lebte, was ich auch studierte und was ich auch tat: Design tauchte immer auf. 

Erst als ich Ende zwanzig war, konnte ich dem eine Richtung geben: Ich besuchte die neu gegründete Artemis Styling Academy in Amsterdam. Hier konnte mein ursprüngliches Gespür für Design und Styling endlich Gestalt annehmen.

2008 habe ich mein eigenes Label gegründet, zunächst nur mit Papierdesigns. Ich dachte sofort groß und produzierte in großem Maßstab, weil ich an das glaubte, was ich tat. Auf die eine oder andere Weise trafen die Designs eine neue Dimension: Papier, Handwerk, Rituale, Traditionen, nordische Drucke ... es war ein Erfolg. Neben der kontinuierlichen Weiterentwicklung meiner Kollektion für mein eigenes Unternehmen arbeite ich auch gerne für andere Unternehmen. Weil die Zielgruppe oft ein bisschen anders ist als mein eigener Jurianne-Kunde, kann ich ein bisschen vom Kurs abkommen. Großartig für meine kreative Entwicklung!

Größte Quelle der Inspiration? 
Natur. Die Natur ist meine schöne, wunderliche Muse. Nie ein langweiliger Moment! Ich sehe Beeren, wunderschöne Zweige, die Streifen in der Landschaft und seltsame Strukturen im Moos. Alles kann in eine Farbpalette, eine Form oder ein grafisches Muster übersetzt werden.

Lieblingsmaterial? 
Ich kann nicht wählen, es gibt vier! Textil, Papier, Keramik und Holz.

Die Grundlage eines Designs? 
Farbe, absolut. Das ist immer mein Ausgangspunkt. Bevor ich anfange zu gestalten, habe ich ein umfangreiches Moodboard mit einer Farbpalette zusammengestellt. Dieses Mood Board mit Farbmustern ist mein Anker während des Designprozesses.

Warum immer Öko? 
Ganz einfach: Ich will kein Geld auf Kosten der Natur oder meiner Mitmenschen verdienen. Ich bin eigentlich kein solcher Umweltaktivist. Aber schön finde ich nur schön wenn es auch ehrlich und sauber ist.

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